Alles easy im Home-Office?
Verstärkte Home-Office Arbeit begleitet uns nun schon seit fast 3 Jahren. Wir bei Q haben eine sehr selbstverantwortliche Home-Office Policy. Das ermöglicht viele Freiheiten. Bedeutet aber auch, dass man selbst Routinen finden und etablieren muss. Ich habe mittlerweile einige Routinen für mich gefunden, aber manchmal lässt die Home-Office Arbeit die Grenzen zwischen Arbeit und Freizeit doch noch verschwimmen. Damit auch im Zeitalter des Home-Office nicht alle Grenzen aufgelöst werden, habe ich meine Kolleg:innen gefragt, was sie tun, um die Abgrenzung von Freizeit und Arbeitszeit zu Hause nicht aus den Augen zu verlieren. Hier sind einige Antworten:
Arbeitsplatz heißt nicht umsonst ARBEITsplatz: Nicht immer bieten die Wohnflächen die Möglichkeit eines eigenen Arbeitszimmers. Was hier dennoch etwas Abhilfe verschaffen kann, ist ein eigener Arbeitsplatz, bspw. ein spezieller Tisch, der nur für die Arbeit genutzt wird. So kann man auch auf kleinerem Raum eine räumliche Grenze ziehen und leichter zwischen Arbeits- und Freizeit-Modus wechseln.
Spaziergang-Date mit Kolleg:innen in der Mittagspause: Man verabredet sich zu einem Telefonat mit Kolleg:innen, während man in der Mittagspause spazieren geht. So pflegt man den sozialen Kontakt, kann sich informell austauschen und auch mal über andere Themen sprechen und das direkt an der frischen Luft, gepaart mit Bewegung. Ein solcher Spaziergang ist zudem auch für die Augen eine Wohltat, um mal etwas in die Ferne und weg vom Bildschirm schauen zu können.
Der „Ich-Check-nochmal-schnell“-Versuchung widerstehen: Home-Office bietet Flexibilität. Aber durch den ständig greifbaren Laptop und das vernetzte Smartphone, verführt es vielleicht auch schneller dazu, nach Feierabend oder am Wochenende nochmal nach Mails zu schauen. Damit die Grenzen nicht ungewollt zwischen Freizeit und Arbeit verschwimmen, braucht es durchaus etwas Selbstdisziplin. Dabei kann es helfen, die Kanäle (Teams, Outlook etc.) nach Feierabend aktiv in den offline Modus zu stellen bzw. zu schließen, um so eine symbolische Abmeldung vom Arbeitsalltag zu haben. Und natürlich muss man dann auch der Versuchung widerstehen, nicht doch noch mal in die Mailprogramme zu sneaken.
Auf das eigene Mindset achten: Auch wenn man von zu Hause arbeitet, kann eine innere Einstellung helfen, in den Arbeitsmodus zu kommen. Sich also bewusst zu machen „jetzt ist Arbeitszeit und ich bin bei der Arbeit“ kann den Wechsel von Arbeit zu Hause vs. Freizeit zu Hause vereinfachen. Das bedeutet auch, dass man beispielsweise mit privaten Anrufen oder anderen privaten Tätigkeiten ebenso umgeht, als wäre man im Büro. Umgekehrt heißt das aber auch, dass nach Feierabend keine Zeit mehr für Arbeitstätigkeiten genutzt wird, ganz so als hätte man das Büro verlassen.
Vielleicht konnte ich euch ein wenig hiermit inspirieren. Ich werde auf jeden Fall mal den ein oder anderen Tipp meiner Kolleg:innen ausprobieren.
Autorin: Lena Rothe