#RR19 – We burn for insights. Und für die Research & Results Messe brennen wir auch.

Seit 11 Jahren gibt es Q Agentur für Forschung und seit 10 Jahren sind wir mit einem Messestand auf der Research & Results Messe vertreten. Wie jedes Jahr ist die Messe für uns ein absolutes Highlight im Veranstaltungskalender. Wie bei keinem anderen Event unserer Branche können wir uns austoben, gestalten, unsere Ideen zeigen und die Messe als Plattform für unsere Botschaften nutzen.

Q Crew on Fire

Es ist eine gute, alte Q Tradition jedes Jahr einen Stand mit einem eigenen Motto zu gestalten. Unser Research Hero Stand, unser Insight Cinema oder der Spiegel-Stand 2017 sorgten immer wieder für Aufsehen und Verwunderung. Die Grundidee ist für uns zentral: Wir wollen mit unseren Messeständen auffallen und unsere Methoden, unsere Expertise und vor allem unsere Leidenschaft für Marktforschung und Consumer Insights auf kreative Weise zum Ausdruck bringen. Außerdem sollen unsere Stände und die Gadgets und Werbemittel die Besucher einladen zu verweilen, sich mit uns und der Branche auseinanderzusetzen. Es gibt auch die ein oder andere irritierte Reaktion, aber das ist durchaus gewollt. Im letzten Jahr hatten wir einen echten Schockmoment. Das Einschreiten des Brandschutzes am Aufbautag hat uns eine schlaflose Nacht bereitet, aber mit vereinten Kräften und der Überzeugung, alle Probleme lösen zu können, haben wir das Beste aus der misslichen Situation gemacht und zusätzlich noch einen PR-Coup gelandet.

Das Thema Feuer war dadurch schon nach der RR18 gesetzt. Wir wollten das Thema ausbauen und die Geschichte weiter- und zu Ende erzählen. Deswegen haben wir das Feuerthema als eine Art Meta-Narrativ für die Messe und Messevorbereitung gesehen. Nach und nach sind vielfältige Ideen entstanden, die letztendlich zu unserem Messestand und dem Messeclaim „We Burn for Insights“ führten.

  

Kreativität, Leidenschaft und Liebe zu Details

Wir sind Überzeugungstäter und wenn wir das zahlreiche, teilweise überwältigende Feedback richtig interpretieren, scheinen die Besucher*innen das auch zu sehen und zu spüren. Wir tüfteln mehrere Wochen an der Feuertonne. Unsere Holz-Buttons riechen nach verbranntem Holz, die Wall of Flame zeigt, wie viel Spaß unser Feuerworkshop im Vorfeld gemacht hat. Wir kreieren ein Brandlöscher Bier. Unser #InResearchWeTrust Slogan wird neu mit Flammen gestaltet. Es gibt kleine Fruchtgummi-Vulkane und feurig-scharfe Nüsse und Chips auf unserem Stand. Die Holzdosen für die Süßigkeiten haben wir mit einem Q-Brandeisen per Hand gebrandet. Wir wollen zeigen, dass unser Messestand nicht einfach ein Verkaufsstand ist, sondern dass ein Konzept, eine Idee und ganz viel Leidenschaft und Liebe zum Detail zu Grunde liegt. Und, wir glauben daran, dass diese Leidenschaft auffällt. Wenn wir etwas machen, dann machen wir es richtig. Genau wie bei unseren Projekten!

  

Promoshow? Nein, inhaltliche Tiefe!

Wir planen jedes Jahr mit 2 Messe-Workshops. Unser Anspruch ist es, echte Projekte zu präsentieren oder zumindest Ansätze und Methoden, die wir im Alltag bereits einsetzen. Im besten Fall gelingt es uns, Auftraggeber*innen zu überzeugen, das Projekt gemeinsam vorzustellen. Dieses Jahr mussten wir keine Überzeugungsarbeit leisten, denn Sarah Kosuch (Research & Innovation Manager bei Gruner + Jahr) und Thomas Gruber (dm) waren sofort Feuer und Flamme (kleines Wortspiel zum Messemotto muss sein).

Wenn wir einen Workshop oder Vortrag konzipieren, gibt es Grundsatzfragen, die wir uns stellen: Würden wir selbst in diesen Vortrag gehen? Würden wir etwas lernen? Würde uns der Vortrag als Zuschauer interessieren und begeistern?

Wir wollen keine Promo-Show oder eine Produktvorstellung machen, denn das wäre für uns selbst Zeitverschwendung. Sarah Kosuch und Thomas Gruber konnten die jeweiligen Projekte und Insights aus ihrer Sicht einordnen und somit einen weiteren Mehrwert für die Zuschauer*innen liefern. Beide Workshops waren komplett ausgebucht, die Schlange vor dem dm Workshop war fast schon beängstigend.

Ein Standbesucher hat uns ein grandioses Kompliment gemacht. Er meinte: „Wenn man einen Vortrag oder Workshop von Q besucht, dann ist man immer schlauer als vorher“. Besser kann man unseren Anspruch nicht formulieren. Falls jemand den Vortrag zur dm-Trendforschung verpasst hat, hier gibt es einen Fachartikel dazu. 

Sarah Kosuch (G + J) und Kerstin Klär
Trendforschung im Web:
Thomas Gruber (dm), Mareike Oehrl
und Oliver Tabino

 

RR19: Kritiker gibt es immer

Natürlich ist die Messe mit großem Aufwand verbunden. Es entstehen Kosten, die Kolleg*innen bereiten im Vorfeld den Stand vor, die Standbesetzung hat 3 anstrengende und inspirierende Tage hinter sich und im Endeffekt wollen wir auch, dass sich die Messe für uns lohnt.

Ob sich die Research & Results Messe für einen Aussteller lohnt, muss jeder Aussteller für sich selbst beurteilen und wahrscheinlich gibt es die unterschiedlichsten KPIs dafür.

Wir beurteilen unseren Messeauftritt auf Basis folgender Kriterien.

- Resonanz auf unseren Stand

- die Kommunikationsmaterialien und die Vorträge

- Gesprächsqualität auf der Messe

- Qualität und Nachhaltigkeit der Kontakte

- Spaß

- Kommunikation im Vorfeld und in der Nachbereitung

- Vielfalt der Standbesucher*innen

- Gesprächsquantität

- Qualität von Nebenthemen

- Inspiration

Eine Kritik hörten wir in diesem Jahr immer wieder: Die Gänge seien nicht voll genug. Offensichtlich hatten einige Aussteller, den Eindruck, dass weniger Besucher an die Stände kommen.

Diesen Eindruck können wir nur bedingt nachvollziehen. 3.400 Besucher waren auf der Messe, ein neuer Rekord! Die Messe ist flächenmäßig größer geworden, die Besucherströme werden entzerrt. Die Attraktivität mancher Vorträge sorgt für lange Schlangen und Pausen können weniger für Standbesuche genutzt werden, das lässt sich optimieren.

Unser Fazit ist wieder sehr positiv. Wie oft wir auf die rauchende Feuertonne angesprochen wurden und diese fotografiert wurde, können wir nicht zählen. Über 200 Menschen waren in unseren 2 Vorträgen, danach gab es zahlreiche Fragen und Diskussionen. Wir hatten sehr intensive Gespräche, die teilweise Briefings für Projekte waren. Die Nachhaltigkeit der Kontakte wird sich zeigen, jedoch haben wir schon in den ersten Tagen nach der Messe Anfragen erhalten. Wir hatten eine tolle Messe und mächtig viel Spaß trotz der Anstrengungen, die eine Messe mit sich bringt. Die Kommunikation der Vorträge und unseres Feuerthemas hat über externe und unsere eigenen Kanäle sehr gut funktioniert. Allein auf LinkedIn haben unsere Posts 3.000 Views erzeugt, die Facebookreichweite (organisch) liegt bis heute bei 3.500. Die Messe ist natürlich ein Klassentreffen, d.h. nach 10 Jahren auf der Messe, kommen viele Kolleg*innen zu uns und sind gespannt, was wir uns wieder ausgedacht haben. Das ist jedes Jahr ein riesiger Ansporn.
Eine typische Reaktion: „Hey, ich kenne euch gar nicht. Euer Stand ist total kreativ und fällt auf, erzählt mir doch mal, was ihr macht.“ Das sind Neukontakte, die wir nur auf der Messe in dieser Vielfalt und Qualität haben. Aber es sind natürlich auch andere wichtige Gespräche mit Kolleg*innen, Dienstleistern, Bewerber*innen, Student*innen, die diese Messe ausmachen. Man trifft Verbandsvertreter und diskutiert. Die Fachpresse ist vor Ort, man kann sich über neue Themen und Ideen unterhalten, gemeinsame Pläne schmieden. Das ist für uns inspirierend und motivierend zugleich.

 

Vielen Dank an das Team der Research & Results, die uns diese Plattform zur Verfügung stellen und die diese Plattform immer wieder weiterentwickeln. Die Plattform mit Leben zu füllen, sie auszugestalten, das sehen wir als unsere Aufgabe und das machen wir gerne. Jeder Aussteller ist selbst für seine Inhalte und dadurch auch für den eigenen Erfolg verantwortlich. Das ist eine Herausforderung vor der wir jedes Jahr stehen und die wir gerne annehmen.

Vielen Dank auch an unseren Designer Sebastian Moritz und den Messebauer Thomas Esslinger, das war grandiose Arbeit!

Wir sehen uns wieder!

 

Nachtrag:

Eine leidige, immer wieder kehrende Diskussion scheint ein Dauerbrenner zu sein. Es gibt doch tatsächlich Aussteller, die genervt von Student*innen sind. Mittlerweile erhalten Student*innen bei den Anmeldungen eine Art schriftlichen Verhaltenskodex. Ganz ehrlich, da kann man sich nur an den Kopf fassen. Die Branche wandelt sich und wir sind auf unseren Nachwuchs angewiesen. Junge Menschen, die sich für unsere Branche interessieren, zu einer Messe kommen und Fragen haben oder die Branche kennen lernen wollen, werden teilweise schroff und unverschämt behandelt. Unfassbar.

Deswegen können wir dazu nur sagen:

Student*innen, wir mögen und wir brauchen Euch! Lasst Euch nicht abschrecken, Consumer Insights sind hochspannend und es macht total Spaß in dieser Branche zu arbeiten.

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