Traumberuf Marktforschung? Ehemalige Q Praktikantinnen und Praktikanten kommen zu Wort.

10 Jahre Q, das bedeutet auch 10 Jahre tolle Praktikantinnen und Praktikanten an unserer Seite. Wir haben tolle Menschen kennengelernt und haben immer wieder versucht unsere Leidenschaft für Research, Insights und Beratung den jungen Kolleginnen und Kollegen vorzuleben. Ist uns das gelungen? Wir haben einfach nachgefragt, einige unserer Ex-Praktikantinnen und Ex-Praktikanten eine Mail geschickt, ob sie Lust hätten, einen kurzen Beitrag über ihre Eindrücke in der Marktforschung zu verfassen. Wir haben keine Vorgaben gemacht und nichts gekürzt oder verändert.

Vielen Dank an Michelle Grau, Ngoc Huyen Nguyen, Florian Weber, Michael Schweizer und einen unserer ersten Praktikanten Jens Boscheinen für die spannenden Beiträge.

 

Florian Weber.

Ich studiere noch, will aber in die Marktforschung, weil…

Im Großen und Ganzen gibt es zwei entscheidende Aspekte, welche die Marktforschung für mich als späteres Berufsziel so reizvoll machen: Die vielen verschiedenen Bereiche in denen Marktforschung relevant ist und das breite Methodenspektrum auf das in diesem Beruf zurückgegriffen wird. Ob Trendanalysen im Internet zum Thema Mode oder Make-up, Bedürfnisanalysen im Rahmen eines Stadtentwicklungsprojekts oder aber Befragungen von potenziellen Kunden zu neuen Produkten: Marktforschung kommt in vielen verschiedenen Bereichen zum Einsatz und kann, je nach Aufgabenstellung, verschiedene methodische Gesichter haben. Man lernt also zum einen immer wieder neue Bereiche und Themenkomplexe kennen und lernt Dinge, die auch über die Arbeit und das spezifische Projekt hinaus nützlich sein können. Zum anderen liefert die Vielfalt an Methoden ebenfalls ein großes Maß an Abwechslung bei der Arbeit.

Jede neue Aufgabe hat ihre Besonderheiten und Spezifikationen und so muss das Vorgehen immer wieder neu abgesprochen werden und zwar häufig nicht nur zu Beginn eines Projekts, sondern auch in dessen weiteren Verlauf. Für mich ähnelt das Ganze in gewisser Weise immer wieder einem Rätsel, das es gemeinsam im Team zu lösen gilt. 

Marktforschung ist für mich…

Ein kreativer Prozess der Erkenntnisgewinnung, durch den eine Brücke zwischen den theoretischen innovativen Ideen, Vorstellungen und Wünschen der Auftraggeber und den Bedürfnissen und Vorstellungen der von diesen Ideen betroffenen oder angesprochenen Personen geschlagen werden soll.

Das Praktikum hat mir geholfen…

Verschiedene Einsatzbereiche und Methoden der Marktforschung kennenzulernen und zu sehen, wie der Arbeitsalltags eines Markforschers von der Angebotserstellung, über die eigentliche Forschung, bis hin zur Präsentation der Ergebnisse aussieht. Außerdem wurden mir auch all meine Fragen rund um den Beruf beantwortet und ich habe bereits viele wichtige Soft Skills, beispielsweise im Hinblick auf den Umgang mit Interviewpartnern, gelernt, die man nur im Berufsalltag lernen kann. Schlussendlich hat mich mein Praktikum bei Q darin bestärkt, nach dem Studium eine Karriere in diesem Berufsfeld anzustreben.

Eine Erinnerung/ein besonders schönes Erlebnis/Projekt, etc. während des Praktikums: 

Ein schönes Projekt war ein Stadtentwicklungsprojekt, in welches ich über den gesamten Zeitraum meines Praktikums eingebunden war. Das interessante an diesem Projekt war, dass ich es von Anfang bis (fast) zum Ende begleiten durfte. Ich konnte mir in einem Teststudio meine ersten Gruppendiskussionen ansehen und protokollieren und auch sonst konnte ich mich viel und sehr offen in das Projekt einbringen. Ich habe mich sehr gefreut, dass mir dabei stets das Gefühl vermittelt wurde, ein vollwertiges Teammitglied zu sein, indem beispielsweise stets auf meine Ideen und Vorschläge eingegangen wurde. Über den Arbeitsalltag hinaus werden mir die vielen interessanten, witzigen und teilweise auch kontroversen Gespräche und Diskussionen in den Mittagspausen und Freitags nach der Arbeit auf der Dachterrasse in Erinnerung bleiben und generell das fantastische Arbeitsklima, was meiner Meinung nach mit das Wichtigste an einem Arbeitsplatz ist.

 

Michelle Grau. 

Seit meinem Praktikum bei Q| sind mittlerweile 1Q Monate vergangen und es ist an der Zeit Danke zu sagen. Aber zuvor müssen wir erstmal drei Jahre zurückgehen. 

Aus 19.000 Studiengängen deutschlandweit und davon 29 an der Hochschule Pforzheim, soll ich jetzt entscheiden was mir gefällt und was zu mir passt. Da hilft auch kein Orientierungstest, sondern erst mal nur Bauchgefühl. Meine Wahl fiel auf das BWL Studium mit dem Schwerpunkt Marktforschung und Konsumentenpsychologie. Klingt ja erst mal spannend, doch so wirklich sicher, ob das für mich überhaupt das Richtige ist, war ich mir nicht immer. 

Im dritten Semester kam dann endlich Licht ins Dunkle, denn ich traf auf Kerstin Klär, CEO bei Q| und Lehrbeauftragte für psychologisch-qualitative Marktforschung an der Hochschule Pforzheim. Ich war so begeistert von den Berichten aus dem Q| Alltag, dass mir kurz darauf klar wurde, mein Praxissemester muss ich einfach bei Q| verbringen und so kam es dann auch.

Ich durfte hier fünf aufregende Monate verbringen, viele tolle Erfahrungen sammeln und Einblicke in viele verschiedene Branchen gewinnen. Ich durfte mich Herausforderungen stellen und an ihnen wachsen. Ich erinnere mich gerne an meinem ersten Tag bei Q|, als ich direkt ins kalte Wasser geschmissen wurde und ein paar Telefoninterviews führen durfte. Ich glaube ich hab mich selten so gefreut und war gleichzeitig so schockiert. Aber genau für diese Momente bin ich dankbar. Das Team von Q| hat mir von Anfang an Vertrauen geschenkt und mir gezeigt, dass ich ein vollwertiger Teil dieser Q| Crew bin und nur so konnte ich mich so schnell weiterentwickeln wie ich es in dieser kurzen Zeit getan habe. Q| hat mir die vielen Facetten der Marktforschung gezeigt, die weit über den Inhalt meines Studiums hinausgehen. 

Nur noch 2 Semester, dann bin ich mit meinem Studium fertig und ich bin froh zu wissen, dass jeder Schritt den ich gegangen bin der richtige war und dazu hat das Team Q| unmittelbar beigetragen. Jetzt bin auch ich mir sicher, dass die Marktforschung meine Zukunft sein wird.

Danke Q| 

 

Michael Schweizer. 

Q ist nun seit 10 Jahren auf „MaFo Tour“, wie es Oliver Tabino schön um einem AC/DC Song verpackt in seinem Blog schildert. Doch was hat denn bitte Q als MaFo Agentur mit Rock`n Roll zu tun und vor allem warum bin ich eigentlich hier? Das Wort, welches mir bei der Suche nach dem gemeinsamen Nenner dabei als erstes in den Sinn kommt, ist schlichtweg „Passion“! Passion ist eine harte Währung, ohne die man nicht so ohne weiteres 10 Jahre überzeugt an einer Sache festhalten, sie weiter voranbringen und immer noch lieben kann – eine Tatsache die wohl auch AC/DC nach dem Tod von Bon Scott knapp 10 Jahre nach ihrer Gründung feststellen musste.

Doch wie komme ich jetzt hier ins Spiel? Wenn ich 10 Jahre zurückdenke, blicke ich auf den Abschluss meiner Berufsausbildung im Instrumentenhandel, noch leicht grün hinter den Ohren, um einiges ärmer an Lebenserfahrung noch weit, weit weg von der MaFo und Q. Neben der Affinität zur Musik zeichnete sich allerdings nach und nach eine weitere Gemeinsamkeit ab: die Neugierde. Neugierde auf das wie und warum. Ein Drang verstehen zu wollen, warum Dinge passieren und interagieren und was daraus resultiert.

Während des MaFo Studiums war ich selbst viel mit Rockbands auf Tour, war hinter und auf der Bühne tätig und in so manch nächtlichem Gespräch im Nightliner, sprach ich hin und wieder von meiner „spießigen“ Seite, der Forschung. Das leicht neckische und in Gänsefüßchen verpackte „spießig“ sollte allerdings ab September 2017 ein völlig neues Gesicht kriegen – hier lernte ich das Team Q kennen. Für mich war es ein sehr erfrischendes Erlebnis, wie auch eine tolle Erkenntnis, das nüchterne Forschung nicht spießig sein muss und dass im richtigen Team mit der richtigen Passion mehr Rock`n Roll Spirit steckt als in so manchem Künstler, den ich hin und wieder im Radio höre. 

Die Zeit während meines Praktikums bei Q hat mich bestätigt die richtige Entscheidung getroffen zu haben, mein Ziel weiterhin zu verfolgen und in dieser Branche zu bleiben. Der Abwechslungsreichtum ist gegeben, sowohl in den Themen, wie auch in den Methoden und wer hier Angst vorm Alltagstrott hat, der soll sich noch nie so getäuscht haben. 

In diesem Sinne nochmals Cheers und Happy Birthday – auf die nächsten 10 Jahre. 

 

Jens Boscheinen.

Ich arbeite nicht in der Marktforschung, weil ich nach meinem Praktikum bei Q feststellen musste, dass mich die Konsumforschung und viele klassische Marktforschungsjobs im Produktbereich schlicht weg nicht interessieren. Ob ein Joghurt nun 4 oder 5 Prozent Früchte oder ein Schokoriegel mehr oder weniger Zucker hat und was das bei einem Konsumenten auslöst verbessert meiner Meinung nach nicht die Welt, aber hilft größeren Konzernen sich zu bereichern und ihre Produkte besser nach Konsumenteninteressen auszurichten. Das ist nicht schlimm und der logische Weg Produkte optimal im Markt zu platzieren, aber nicht meine Leidenschaft - nicht ich selbst. Das klingt auf den ersten Blick wie ein Fehlgriff in der Studienwahl und ein zu erklärendes Problem in der Vita. Ob somit das Studium der Marktforschung und Kommunikationsforschung der falsche Weg oder sogar das Praktikum bei Q nicht die richtige Wahl für mich war? Ganz und gar nicht.  

Das Praktikum hat mir geholfen zu erkennen, dass Produkt- und Konsumentenforschung im klassischen B2C Bereich nicht meine Welt ist und dass obwohl ich während meiner 6 Monate eine Menge Spaß hatte und unglaublich viel gelernt habe. Viel mehr haben mich dafür die Gespräche zwischen Tür und Angel, die soziale- und gesellschaftspolitischen Themen beim morgendlichen Kaffee oder am Mittagstisch und vor allem auch die sozialen Studien für verschiedene Bundesministerien und andere soziale Einrichtungen gereizt, an denen ich mitdiskutieren und arbeiten durfte. Hierdurch wurde mir gezeigt, dass ich mit dem richtigen Handwerkszeug zukünftig zwar vielleicht nicht beeinflusse wie viele Obststücke in meinem Joghurt sein werden, ich dafür heute erforschen kann, wie Maßnahmen in der Berufsintegration von Geflüchteten nachweislich zu einer minimalen Abbruchquote bei Ausbildungen führen oder, dass ein nachhaltiges Mobilitätsverhalten an der individuellen Verhaltensänderung krankt und die Änderung von habituiertem Verhalten weit mehr bedarf, als die reine Einführung nachhaltiger Mobilitätsangebote. 

Marktforschung ist für mich Methodik und mehr als Produktmarketing oder Produkttests. Durch meine Anstellung als wissenschaftlicher Mitarbeiter für die Bereiche digitale Kommunikation und Nachhaltigkeit an der Hochschule Neu-Ulm habe ich die Möglichkeit mit Akteuren aus der Wirtschaft und Zivilgesellschaft in realen Situationen und Projekten zusammen zu arbeiten und an gesellschaftsrelevanten Problemen zu forschen und mich marktforscherisch bzw. quasi sozialforscherisch auszutoben. Das Handwerkszeug dafür habe ich im Bachelorstudium und insbesondere in den qualitativen Interviews und Gruppendiskussionen gelernt, welche ich bei Q begleiten durfte.

Was mir von meinem Praktikum bei Q geblieben ist? Neben einem tollen Team, was einen trotz wesentlich mehr Erfahrung immer auf Augenhöhe begegnet ist und jedes Anliegen ernst genommen hat, waren die sechs Monate meine ersten Schritte in die Welt der Marktforschung. Und auch wenn sich die Fragestellungen meiner täglichen Arbeit heute mehr darum drehen zu überprüfen, wie wir als Gesellschaft zusammenleben wollen und wie wir Nachhaltigkeit verankern können, ohne dabei unsere individuelle Freiheit zu beschneiden, war das Praktikum einer der Grundsteine, auf dem mein heutiger beruflicher Werdegang aufgebaut ist. 

Happy Birthday liebes Team Q. Auf die nächsten zehn Jahre! 

 

Ngoc Huyen Nguyen. 

Ich studiere noch, will aber in die Marktforschung, weil …

Die Marktforschung verkörpert die Wissenschaft in „real und cool“. Mit strukturierten, klaren Methoden werden alltagsnahe, relevante Fragen beantwortet, die langlebige Insights generieren. Das in die Tiefe gehen und besonders das Wie-man-in-die-Tiefe-geht sind das, was in mir Lust und Spaß auslösen. Während man in Seminaren eine grobe oder eher trockene Idee von Forschung erhält, wurde das Bild, wie (aufregend) (Markt-)Forschung sein kann, von den Q-Members kunterbunt angemalt. Aus diesem Grund habe ich mich entschieden, mich in meinem Aufbaustudium auf die Marktforschung zu spezialisieren.

Das Praktikum war/hat mir geholfen …

Das Praktikum bei Q war, um es mit einem Wort zu beschreiben, wegweisend! Durch Q habe ich erkannt, dass mein Herz für die Marktforschung schlägt und seitdem hat es nicht mehr aufgehört zu schlagen.

Eine Erinnerung/ein besonders schönes Erlebnis/Projekt, etc. während des Praktikums:

An meinem letzten Tag im Turley-Areal schnappten sich Mareike, Lena und Yannick jeweils einen von uns PraktikantInnen und explorierten unsere Haarpflegevorlieben sowie letzten Urlaubserlebnisse. Während ich beim Praktikum immer auf der Seite des Forschenden war, war es anders, gar prickelnd, auf der Seite des Befragten zu sitzen. Auch wenn ich probierte, wie ein Marktforschungsfremder auf Lenas Fragen zu antworten, versuchte ich gleichzeitig, herauszufinden, welche Fragetechniken sie anwendete oder gar „Knöpfe“ sie versuchte, bei mir zu drücken. Im Anschluss saßen wir beisammen und hörten nacheinander die Ergebnisse an. Es war verblüffend, wie viel man nach einem zehnminütigen Gespräch aus einer Person wie mir herauslesen kann. Diesen Moment behalte ich besonders in Erinnerung, weil er veranschaulicht, welche geballte Kraft die Marktforschung hat und weil es mir Lust auf mehr „Mafo“ macht.

 

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